Wer zum ersten Mal einen freimaurerischen Tempel betritt, sollte sich klarmachen, dass er sich nicht in einem Heiligtum befindet. Vielmehr baut sich der Tempel aus der Mitte der Lebenswelt der Mitglieder einer Loge auf. So sind Tempel an verschiedenen Orten auch unterschiedlich ausgestattet. Nur weniges bleibt immer gleich: Die Ausrichtung von Ost nach West und der freie Platz für einen Arbeitsteppich, der umgeben ist von drei Kerzen auf großen Säulen. Auf jeder Stufe freimaurerischer Arbeit wechseln die Symbole und zusätzlichen Einrichtungsgegenstände. Immer erinnern sie an elementare Daseinsweisen des Menschen und an die vorausschauende Einteilung der verfügbaren Zeit: den Eintritt ins Leben, den Prozess der Entwicklung, die Vollendung des Lebens mit dem Tod.