Prof. Dr. Jörg Bergmann
Studium der Psychologie, Soziologie und Sprachwissenschaft an der Universität München (Dipl. 1975); Forschungsstipendiat der Fritz Thyssen Stiftung (1976-78) in Konstanz und Los Angeles (UCLA); ab 1978 wiss. Mitarbeiter und Hochschulassistent an der Universität Konstanz (Promotion 1980; Habilitation 1986); 1987-88 Lehrstuhlvertretung Allgemeine Soziologie Universität Trier; 1988-1990 Heisenberg-Stipendiat am Department of Communication Studies, Linköping (Schweden); 1990-2001 C3-Professor für Mikrosoziologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen; 2001-2012 C4-Professor für Empirische Sozialforschung mit dem Schwerpunkt „Qualitative Methoden“ an der Universität Bielefeld. Zahlreiche Forschungsaufenthalte in verschiedenen europäischen Ländern und den USA.
Arbeitsschwerpunkte
- Methoden der qualitativen Sozialforschung, insbesondere Konversationsanalyse und Ethnographie; Ethnomethodologie; Sprach-, Wissens- und Kultursoziologie; Analyse von sozialer Interaktion in informellen und institutionellen Kontexten; Kommunikation in hoch-technisierten Arbeitsfeldern.
- Freimaurerforschung: Struktur und Entwicklungstendenzen der Freimaurerei in Deutschland; Freimaurerei, Sozialkapital und bürgerliche Gesellschaft.
Aktuelle Projekte
- Flying as communicative work (Leitung mit Kirsten Nazarkiewicz und Detlef Dolscius, mit Unterstützung der Universität Bielefeld und der Lufthansa)
- Kommunikative Darstellung und klinische Repräsentation von Angst (ZiF-Kooperationsgruppe mit Elisabeth Gülich, Martin Schöndienst, Friedrich Wörmann, 2004)
- Ethische Assoziationen in der Moderne (Leitung mit Hans-Hermann Höhmann, unterstützt durch Mittel der Großen Loge Royal York zur Freundschaft, Berlin)
Publikationen zur Freimaurerei (Auswahl)
- (2001) (mit Werner Holly und Ulrich Püschel), Hrsg., „Der sprechende Zuschauer: Wie wir uns das Fernsehen kommunikativ aneignen“, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag
- (1999) (mit Thomas Luckmann), Hrsg., „Kommunikative Konstruktion von Moral, Bd.1: Struktur und Dynamik der Formen moralischer Kommunikation“, Opladen: Westdeutscher Verlag (1999) (mit Thomas Luckmann), Hrsg., „Kommunikative Konstruktion von Moral, Bd.2: Von der Moral zu den Moralen“, Opladen: Westdeutscher Verlag
- (1998) (mit Per Linell), eds., „Morality in Discourse“, Special Issue of „Research on Language and Social Interaction“, Vol.31, Nr. 3/4, Mahwah, N.J.: Lawrence Erlbaum (1993) (mit Alois Hahn und Thomas Luckmann), Hrsg., „Religion und Kultur“, Sonderheft 33 der „Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie“, Opladen: Westdeutscher Verlag
- (1987/88) „Ethnomethodologie und Konversationsanalyse“ (Studienbrief mit 3 Kurseinheiten), FernUniversität GHS Hagen, Hagen
- (1987) „Klatsch. Zur Sozialform der diskreten Indiskretion“. Berlin/New York: de Gruyter (engl.: „Discreet Indiscretions. The Social Organization of Gossip“. New York: Aldine de Gruyter, 1993).
- (1980) „Interaktion und Exploration: Eine konversationsanalytische Studie zur sozialen Organisation der Eröffnungsphase von psychiatrischen Aufnahmegesprächen“, Dissertation, Universität Konstanz