Reinholds Schrift, welche die hebräischen Mysterien behandelt, hat Schiller als wesentliche Quelle für die eigenen Ausführungen gedient und entscheidende Ideen und Daten für seine Moses-Interpretation geliefert. Wohl aufgrund dieses Hinweises und der
nicht unerheblichen Übereinstimmungen zwischen beiden Texten setzte sich in der Forschungsliteratur die Auffassung durch, Schillers Text sei ein „Plagiat“ oder eine „resümierende Paraphrase“ von Reinholds Buch, die „keine neuen Argumente [bringt],
sondern nur hervor[hebt], was ihm [Schiller] in Reinholds Darlegung besonders wichtig erscheint.“